
Mixed Reality Stage
… erweitert den Bühnenraum in den virtuellen Raum.
Lange Geschichte kurz: „I bin ans von den Versuchskaninchen gwesen. Bevor sich da Bezos drüber traut hat, übers lebensverlängernde Serum, hams inseriert in olle Zeitungen. Warn auf der Suche nach am Deppatn. I hab ma dacht wieso net. A unwiderruflicher Fehler meinerseits, aber a der Herr Karl is am End nur a Mensch.“
„Der Herr Karl Redux“ ist inspiriert von Helmut Qualtingers und Carl Merz’ Monolog „Der Herr Karl“. Wir schreiben das Jahr 2170. Als die freie Meinungsäußerung aufgrund der Machtübernahme eines faschistischen Regimes ihr Ende fand, wurde dem Herrn Karl chirurgisch ein Mikrochip eingesetzt, der nicht weniger als das ‚ganze Internet‘ beinhaltet. So wird der Herr Karl zum (Hoffnungs-)Träger für das Wissen der ‚gesamten‘ Menschheit. Im dialogischen Monolog berichtet er, was in den 150 Jahren zwischen seiner Operation und der Gegenwart geschehen ist. Die Bühne für Der Herr Karl Redux ist nicht mehr das TV-Studio der 60er Jahre, sondern die Unreal Engine, eine Game-Engine, die von der Poligonale als Plattform für Theaterstücke genutzt wird.