About

Poligonale – Mixed Reality Stage wurde von Thomas A. Welte gegründet und setzt sich in wechselnder Konstellation aus Pan Selle, Guylaine Hemmer, Kartin Jahne und Heidi Salmhofer zusammen.

Die Poligonale verschmilzt in ihren hybriden Theater­stücken traditionelles Theater mit Live Performance Capture Technik. Die Bühne ist nicht mehr ausschließlich der Bretterboden, der die Welt bedeutet, sondern zusätzlich die Unreal Engine, eine Game-Engine, die von der Poligonale als Plattform für Theaterstücke genutzt wird. Damit erweitert Poligonale den Bühnenraum um den virtuellen Raum.
In den Stücken, die zur Aufführung gelangen und in enger Zusammenarbeit entwickelt werden, steht die genreübergreifende Auseinandersetzung mit dem tagespolitischen Geschehen im Zentrum. Immer mit einem kritischen Augenzwinkern hat der Einsatz von Humor für alle Mitglieder der Poligonale oberste Priorität. Das Markenzeichen: ein Hang zu besonderer Komik und der Mut zur Extravaganz.

Thomas A. Welte

Thomas A. Welte lebt und arbeitet als Autor, Regisseur, Theatermacher und Performance Capture Spezialist in Wien und Vorarlberg.
Er absolvierte die HTL für Elektrotechnik in Rankweil und anschließend die Filmschule Wien. Thomas A. Welte hat sich bereits seit seiner Jugend intensiv mit dem Erzählen beschäftigt. Sein künstlerisches Debüt feierte er mit 17 Jahren mit dem Theaterstück „Chaos Panik Hysterie“ (Buch und Regie). Danach folgten mehrere Kurzfilme und der abendfüllende Dokumentarfilm „s’Ländle – schöne heile Welt“. Als Filmvorführer in Arthouse Kinos konnte er sich ein breites Wissen und Verständnis für das Erzählen in Bildern aneignen.
Im Jahr 2012 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Der gläserne Diamant“ und erhielt für das Theaterstück „Das Verhör“ das Dramatikerstipendium vom BMUKK sowie das Atelierstipendium in Paliano vom Land Vorarlberg. „Das Verhör“ wurde im Theater Kosmos in Bregenz unter der Regie von Hubert Dragaschnig uraufgeführt und in das Verlagsprogramm des Kaiserverlages aufgenommen. Seitdem sind sechs weitere Stücke von ihm im Verlag erschienen.
2016 verfilmte er „Das Verhör“, das international auf Filmfestivals vertreten war.
Im Jahr 2017 feierte Thomas A. Welte mit dem Stück „Tanz mit dem Tod“ (Buch und Regie) im Theater Kosmos Premiere. 2014 gründete er gemeinsam mit Benjamin Obholzer das Open Air Theater „Shakespeare am Berg“ und inszenierte unter anderem „Macbeth“ (2015), „Romeo und Julia“ (2016), „Moustache“ (2017), „Sommernachtstraum“ (2018) und „Hamlet“ (2019).
Im Jahr 2020 war Welte für die Regie und Stückentwicklung des clownesken Theaters „Kazoom“ von und mit Lisa Suitner verantwortlich.
2021 entwickelte und etablierte er gemeinsam mit Frauke Kühn vom Literaturhaus Hohenems und Christiane Beinl das Format „schreiben:hören“ zur Förderung des schriftstellerischen Nachwuchses, das 2022 im Rahmen der Poligonale zum zweiten mal statt fand.
Seine Leidenschaft für Film, Theater und Gaming führte ihn zur Entwicklung der Poligonale – Mixed Reality Stage. Diese dehnt den Bühnenraum um die Dimension des Virtuellen aus. Mittels computergestützter Erweiterung der Performance schafft er verschiedene Realitätsebenen, die er geschickt miteinander verwebt und überlagert, um den Zuschauenden ein innovatives Theatererlebnis zu bieten.
Die Weiterentwicklung und Erforschung dieser Technologie ist ein zentraler Bestandteil seiner künstlerischen Arbeit und Vision.