Seit 2012 ist die ‚geschlechtsneutrale’ Version der Bundeshymne per Gesetz gültig. Heftige Polemik hat den Prozess begleitet und entbehrte nicht einer gewissen Komik. Die prophylaktische Verteidigung der scheinbar angegriffenen nationalen und männlich geprägten Werte und Symbole hatte panische bis manische Züge und die Frage nach richtiger Wortwahl und Silbenaufteilung sorgte in der ganzen Republik für Gesprächsstoff.
In der teils dokumentarischen, teils satirischen Collage kommt eine erlesene Auswahl von bemerkenswerten Frauenpersönlichkeiten zu Wort und damit zu ihrem Recht, Einblick zu gewähren in die Tiefen und Untiefen der österreichische Seele.
“Ob die Änderung der Hymne sinnvoll, notwendig oder gar ein Muss war, wird im Theaterprojekt Große Töchter nicht entschieden werden. Aber dass es 2014 nicht mehr darum gehen kann, irgendeinen ‚Nachweis’ erbringen zu müssen, dass österreichische Frauen es sich verdient haben, als ‚große Töchter‘ bezeichnet zu werden, ist die eigentliche These des Projektes. Wünschenswert ist letztlich, dass eine Debatte wie die um die Änderung der Bundeshymne gar nicht erst hätte stattfinden müssen.” (Regisseurin Barbara Herold)
Details
Schauspiel: Maria Fliri und Peter Bocek Text und Regie: Barbara Herold Ausstattung: Caro Stark Licht: Martin Beck, Haig Avedikian Regieassistenz: Lisa Suitner
Im Zuge der COV19-Prävention müssen wir Name, Email, Telefonnummer für jedeN TeilnehmerIn erheben. Wir bewahren die Daten bis 28 Tage nach der Veranstaltung auf. Lesen Sie auch unsere COV19-Info.
Bis 19:00 des Spieltages können Sie hier Karten bestellen, danach gerne an der Abendkasse.